Was ist Psychotherapie?

Psychotherapie hat die Behandlung und Linderung von psychischen Leidenszuständen zur Aufgabe. Doch kann Psychotherapie noch viel mehr als das. Die Gründe, mit einer Psychotherapie beginnen zu wollen, sind deshalb individuell recht unterschiedlich. Oft sind es einschneidende Lebensereignisse oder traumatische Erfahrungen, welche Auslöser für den Wunsch nach Psychotherapie sein können.

Meist handelt es sich dabei um Probleme, die man bereits seit längerer Zeit mit sich herumträgt. In der Interaktion mit dem Psychotherapeuten, sowie der Auseinandersetzung mit der eigenen Vergangenheit und Gegenwart, bietet Psychotherapie die Möglichkeit, mehr über sich selbst zu erfahren. Ziel ist es, möglichst frei über Gedanken und Gefühle zu sprechen, um dadurch die eigene Freiheit und Autonomie wieder zu erlangen.

Psychoanalyse

In einer psychoanalytischen Behandlung wird versucht, die Bedeutung von Symptomen, Verhaltensmustern, Phantasien und Träumen zu verstehen, und deren verborgene Ursachen bewußt werden zu lassen.

Im Psychoanalytischen Setting legt sich der Klient auf die Couch, der Psychoanalytiker sitzt hinter dem Kopfende des Klienten. Ähnlich einer Meditation wird dabei versucht, äußere Einflüsse zu reduzieren, um den Fokus auf die eigenen Gedanken zu lenken und diese dem Analytiker mitzuteilen, egal wie peinlich, anstößig oder banal deren Inhalt auch erscheinen mag. Dadurch ergibt sich mit der Zeit ein Verständnis, und es offenbart sich ein tieferer Sinn für zuvor unbewusste Vorgänge. Psychoanalyse findet 3-5 mal pro Woche statt.

Psychoanalytische Psychotherapie

Die Psychoanalytische Psychotherapie basiert auf dem Verfahren der Psychoanalyse, Klient und Psychotherapeut sitzen sich jedoch gegenüber. Bei einer Psychoanalytischen Psychotherapie werden 1-2 Behandlungsstunden pro Woche durchgeführt. Auch hier werden unbewußte Vorgänge aufgearbeitet, durch die geringere Behandlungsfrequenz steht das Alltagsgeschehen mehr im Vordergrund.